"Urkorn-Brot II" – Ein Emmer-Weizenvollkorn-Mischbrot

Einfach, schnell und lecker … mein Urkorn-Brotrezept Nr. 2 …


Im letzten Jahr habe ich, nach einem Fernsehbeitrag über "vergessene" Getreide, das sprichwörtlich uralte Getreide Emmer für mich neu entdeckt. Für den Anfang hatte ich ein reines Emmer-Brot gebacken. Emmer zeichnet sich geschmacklich durch eine leicht säuerliche Note aus und man erhält ein ganz besonders Brot, das vom üblichen Brot-Alltag abweicht. Es passt gut zu Käse oder Schinken. Als Kontrastprogramm – wer's mag – kann man aber auch Konfitüre dazu essen.

Jetzt aber zum wichtigsten – welche Zutaten man braucht und wie daraus ein Brot wird …

Mit nur wenigen Zutaten zum leckeren Brot weit ab vom Mainstream-Brot.

Die Zutaten

  • 250 g. Emmer-Vollkornmehl und
  • 250 g. Weizen-Vollkornmehl
  • 1 Packungen Trockenhefe
  • 500 ml lauwarmes Wasser
  • 6 g. Salz (ca. 1 Esslöffel)
  • 1 Esslöffel Balsamico-Essig
  • 1 Esslöffel Waldhonig
  • 1 Prise Koriandergewürz
  • 150 g. Leinsamen (oder andere Körner oder Samen)

Und so einfach wird aus den Zutaten ein Brot:

Als erstes heize ich meinen Backofen auf 180°C Umluft vor. Während der Ofen auf Betriebstemperatur kommt, bereite ich den Teig dann vor.

In einer Schüssel vermische ich zunächst die beiden Mehle und das Salz. Die Trockenhefe löse ich im handwarmen Wasser auf, bevor ich sie dem Mehl zugebe. Mit dem Knethaken vom Handrührer gehts dann an das Vermengen von Mehl und Wasser.

Nach der ersten Runde kneten kommen dann der Balsamico-Essig, der Honig und der Koriander hinzu. Anschließend wird weiter fleißig gerührt, bis ein zähflüssiger, leicht klebriger Teig entsteht. Dann kommen noch die Leinsamen hinzu und werden untergehoben. Natürlich könnt ihr auch andere Körner oder Samen verwenden. ;-)

Nun muss der Teig noch ruhen, um sein Volumen zu vergrößern. Ich lasse den Teig dazu rund 1/2 Stunde unter einem feuchten Küchentuch stehen.



Nachdem sich der Teig dann sichtlich gehoben hat, knete ich ihn nochmals um. Dazu verwende ich einen Holzlöffel, weil sich der Teig von ihm gut lösen lässt.

Anschließend kommt der Teig aufs Blech und wird mit etwas Mehl an den Händen zu einem Brotlaib geformt. Und weil ich heute ein Brot mit so traditionellem Mehl backe, kerbe ich noch ein Brotkreuz ein, bevor es in den Ofen kommt.

Kleiner Ausflug zum Brotkreuz/Brotstempel gewünscht?
Früher wurde das Brot gesegnet, wenn es auf den Tisch kam. Als Zeichen der Danksagung gab es im christlichen Glauben den Brauch, den ersten Brotlaib, der in den Ofen ging, mit einem Kreuz oder anderen religiösen Symbolen zu versehen. So sollte das Brot, und damit die Hauptnahrung vieler Menschen früher, von Gott gesegnet sein. Mehr zu dem Thema findet ihr auch z. B. hier.



Das Brot backe ich dann ca. 1 Stunden im vorgeheizten Ofen. Zwischendurch bestreiche ich die Kruste immer wieder mit Wasser, damit eine krosse Kruste entsteht.


Fertig ist das leckere, fein säuerliche Brot

C'est tout. Bon appétit!

Rezept zum mitnehmen:

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