Vollkorn Öko

Vollkorn-Öko – sieht mehr nach Öko aus, als es schmeckt.


Heute stelle ich euch hier mein zweites Brotback-Rezept vor, das „Vollkorn Öko“. Ein leckeres Brot, das ganz nach meinem Geschmack ist, denn es braucht keine lange Vorbereitungszeit und lecker ist es obendrein.

Vorab aber mache ich einen kleinen Ausflug. Nämlich in die Welt der Namensgebung für meine Brot-Rezepte.

Schaut man beim traditionellen Bäcker „an der Ecke“ vorbei, findet man dort Brotbezeichnungen, die der geografischen Herkunft entstammen oder sich an der Zutatenlisten entlanghangeln. So entstehen dann mehr oder weniger klangvolle Namen wie „Pfälzer Landbrot“ oder auch etwas umspannende Begriffe wie „Kasten-Weißbrot“. Wenn nicht immer spannend, dann wenigstens ehrlich!

Denn betrachtet man die Etiketten der Großbäckereien oder besser deren „Aufback-Stores“, liest man dort Namen, die lecker klingen, einen persönlichen Bäckerbezug zum Brot suggerieren und oft ebenfalls einen traditionellen Einflug haben. Zu Kaufen gibts dann das „Tante-Erna-Brot“ oder ein „Baguette Traditionell“. Nur mit persönlicher Liebe zum Brot, hat das leider nicht viel zu tun. Es geht schlicht um feinstes Marketing.

Alles nicht meins! Denn ich habe weder eine Tante Erna noch möchte ich mein Brot das Attribut „Traditionell“ aufzwingen, nur damit es gut klingt. Ob wohl letzteres wahrscheinlich auf meine Brote mehr zutrifft, als auf die der Backwerke. Denn ich bin wohl mehr um traditionelles Backen ohne Firlefanz bemüht, als die meisten „Aufbackwerkbrote“ mit ihren vielen Inhaltszusatzstoffen ;-)

So … wie also kommen meine Brote zu ihren Namen? Zum einen versuche ich, den Inhalt des Brotes kurz und bündig wieder zugeben. Und damit nicht schon der Name zu trocken wird, füge ich noch seinen "Charakter" hinzu. Raus kommt dann Begriffe wie „Quick Dinkel“ oder – heute neu hier – „Vollkorn Öko“.

Jetzt aber genug der Worte, (Zu)Taten sollen folgen ;-)

Nachdem ich im letzen Beitrag mein „Quick Dinkel“ vorgestellt habe, wird es jetzt etwas zeitaufwendiger – aber nicht wirklich arbeitsintensiver. Denn letzteres versuche ja bei all meinen Rezepten zu vermeiden.

Ihr braucht also nur ein paar Zutaten, etwas Zeit zum anrühren und den Rest übernehmen dann die Zutaten selbst und der Backofen für euch. Klingt gut, oder? Los geht’s …

Die Zutaten:

  • 650 Gramm Vollkorn-Dinkelmehl
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 500 ml lauwarmes Wasser
  • 1 ½ Esslöffel Salz
  • 1 ½ Teelöffel Brotgewürze oder nur etwas Koriander
  • etwas Wasser zum Bestreichen
  • Sonnenblumenkerne und Leinsamen

Und so einfach wird aus den Zutaten ein Brot:

Der erste Schritt besteht darin – wie fast immer –, Mehl, Hefe und Salz zu vermischen. Ein wenig Brotgewürze oder gemahlenen Koriander noch dazugeben und anschließend mit dem lauwarmen Wasser zu einem glatten Teig zu verkneten. Und wenn’s mal besonders schnell gehen soll, dann nimmt man am besten den Handrührer mit aufgesteckten Knethaken. Ansonsten tun es auch die Hände.

Schon während des Knetens beginne ich meinen Backofen auf 180°C Umluft vorzuheizen. Den Teig lasse ich dann noch für ca. 20 Minuten unter einem feuchten Küchentuch und an einem warmen Ort gehen.

Im letzten Schritt fülle ich den aufgegangenen Teig in eine gefettete Kastenform, bestreiche ihn mit etwas Wasser (für eine bissfeste Kruste) und schiebe ihn in den Ofen. Nach ca. 50 Minuten Backzeit ist das Vollkorn-Dinkelbrot fertig.

C'est tout. Bon appétit!

Innen luftig und trotzdem noch etwas feucht.

Natürlich könnt ihr unendlich viele Variationen mit verschiedenen Körnern backen. Meine Kinder stehen aber auf Sonnenblumenkerne und daher dürfen die nur selten fehlen.

Rezept zum mitnehmen:

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